An dieser Stelle, kann ich einfach nur Erwin Wagenhofer für die Arbeit am Film "Alphabet" danken. mehr dazu
Welcher für mich ausschlaggebend war und den letzten Beweis lieferte den ich brauchte als Bestätigung für mich und meine Kinder uns von der Schule zu verabschieden. ANGST oder LIEBE, genau das ist es. Wir haben uns für die Liebe entschieden!
Schon immer hatte ich ein kritisches Auge auf die Schule, wie auf so vieles, dass als Selbst verständlich gilt, da ich mich schon früher mit der Anthroposophie von Rudolf Steiner, Maria Montessori etc. beschäftigte.
Ich hatte aber nie vor, meinen Kindern diese Lebenserfahrung zu nehmen, das wäre zu egoistisch.
Also machten wir das Alles voll mit :-)
Das letzte Kindergartenjahr, dass die Kinder auf die Schule vorbereitet. Die Gespräche mit den Pädagogen. Die Schuleinschreibung, den Kauf von Schultasche und sonstigen teuren Schulsachen, das Schulanfängerfest, der erste Schultag, das Foto mit Schultüte....Das alles feierten wir und Mikail freute sich echt auf die Schule.
Naja, es wird den Kindern ja auch so oft eingetrichtert.
"Freust du dich schon auf die Schule?, Wow jetzt, bist du schon groß und darfst bald in die Schule gehen!" etc....da müssen sie sich ja drauf freuen! Dabei Lügen wir ihnen voll ins Gesicht, wir müssen so eine gespielte Freude vorgaukeln, da wir wissen, was ihnen blüht und sie ansonsten dass gar nicht mitmachen würden.....Diese Rückmeldung kam zumindest von Mikail, nach 3 Wochen Schule :-)
Naja wie gesagt haben wir das alles mitgemacht, voller Freude, wollte er echt etwas lernen.
Es geschah bereits nach 10 Tagen, wo er bemerkte, dass es nicht beim Spiel und Spass am lernen bleibt. Als sensibler Mensch, spürte er jetzt bereits den Ernst der Lage und den Druck der Lehrerin.
Plötzlich standen im Heft Dinge wie "Du musst schneller Arbeiten!" Häähhh Arbeiten ein Kinder? Und momentmal, mein Kind kann ja noch gar nicht lesen, d.h. dies war eine Botschaft an mich? Ah ok, ich sollte nach 2 Wochen Schule mehr mit dem Kind üben! Vielleicht gleich mal Nachhilfeunterricht :-)
Oh mein Gott!
Dies und die Tatsache, dass es bis auf die ersten zwei Tage in der Schule keinen Tag mehr ohne Hausaufgabe gab, waren echt zwei Gründe, mich wieder einmal auf die Seite der Kinder zu begeben und anzufangen zu recherchieren.
Welche Alternativen gibt es?
Andere Schule, geht nicht man muss in die Sprengelschule, andere Klasse, sehr schwierig bis unmöglich.
Privatschule? Teuer und da muss man erstmal rein. Und Schule bleibt Schule und jetzt soll ich dafür auch noch zahlen, nein danke.
Waldorfschule? Am anderen Ende der Welt....
Wir meldeten uns in einer integrativen Schule an, ich war bereit, jeden Tag in die Stadt zu fahren. So wie es das Schicksal will, wurden wir nicht angenommen. Was zuerst auf Ärger bei mir Stieß. Nie funktioniert etwas, alles arbeitet gegen mich usw....
Doch alles arbeitete dafür, fürs Frei Lernen :-)
Auch bei meinem Mann und mir, kamen wieder die Traumen der Schulzeit hoch, und tatsächlich fingen wir wieder an schlecht zu träumen. Kennt ihr das? Ein Traum, 10 min vor der Schularbeit und ihr hattet nichts gelernt? So ging es mir auf jeden Fall oft :-)
Naja, die Schule bestimmte unseren Tagesablauf, nahm Eingriff in unser Familienleben, die Lehrerin war zuhause so präsent und war oft Streitthema bei mir und Mikail.
Wir quälten uns streitend durch die Hausaufgabe, da ich immer sagte, du musst das einfach machen. Dass muss jeder, die Lehrerin möchte das, die Schule etc......Doch irgendwann war ich müde davon mich auf die Seite irgendeiner Lehrerin und des Systems zu stellen, gegen mein Kind. Sodass ich wieder anfing auf mein Herz und mein Kind zu hören und Klartext mit ihm sprach.
Ich sagte ihm, die Lehrerin, die Schule will das einfach so, dass du das so und so machst. Wenn du sie in deiner Wut zerreisst, musst du das am nächsten Tag deiner Lehrerin erklären. Wenn es sehr oft passiert, wird sie mal mit mir sprechen und wir werden Probleme in der Schule bekommen. Du musst dieses Jahr fertig machen, das will Österreich so. Wenn wir nicht in die Schule gehen, kommt eine Frau nachhause und fragt nach und wir müssen eine Strafe bezahlen. Wenn du möchtest, kannst du in die Vorschule gehen, da wird noch mehr gespielt, aber du kennst die Kinder dort wahrscheinlich nicht. Und am Ende des Jahres können wir nochmal drüber reden. Er sagte sofort ja!
Und tatsächlich nach meinen Recherchen und Anrufen, kommt dich das Jugendamt besuchen und irgendwann steht die Polizei vor der Tür und man bezahlt Strafen. Wenn nicht muss man diese eben im Gefängnis absitzen.
Und das alles angeblich zum Wohl des Kindes, da es ja in Österreich noch irgendwo vereinzelte Fälle geben soll, wo Eltern ihre Kinder nicht in die Schule schicken! Also meiner Meinung nach, so asoziale Eltern die sich nicht um ihre Kinder kümmern wollen, schicken sie ja gerade in die Schule, damit sie zuhause ihre Ruhe haben! Und die Schule ist auch kein Grund warum ich das Kind nicht in irgendeiner Art misshandeln könnte. Anderes trauriges Thema....
Gut der Plan stand fest, erstmal in der Vorschule entspannen und Zuhause nach dem Tempo der Kinder frei lernen. Denn wissbegierig waren ja beide!
Ich ging auf die Lehrerin zu und erklärte ihr alles. Sie meinte sie wäre auch bald schon auf uns zu gekommen bzgl. der Vorschule weil sie das auch bemerkt hat und Mikail spielt einfach noch zu gerne. JA SCHÖN oder? Er ist ja auch erst 6, wäre ja traurig wenn ein 6 jähriger nicht gerne spielt?
Leider muss sie gleich zu Anfang so ein Programm fahren, weil es nach den Weihnachtsferien erst richtig los geht. Drei Aufgaben pro Tag sind dann normal usw...Sie bedauerte es aber schon etwas und meinte, sie würde ihn gerne noch länger beobachten.
Nein danke!
Wir wechselten am nächsten Tag in die Vorschule. Es war super, für Mikail. Zuhause kehrte Frieden ein. Es gab zwar trotzdem jeden Tag Aufgabe aber viel spielerischer. Man könnte meinen sie seien unterfordert in der Vorschule, aber wie gesagt, wir haben selbst soviel gemacht.
Dann folgte das ganze noch einmal mit Gibrail, unserem Jüngeren. Er fuhr mit uns aber gleich ganz ein anderes Programm :-)
und meinte gleich ich brauch nicht zu der Schuleinschreibung gehen, da er sowieso nicht in die Schule geht. Das aber mit so einem Selbstverständnis, als würde er die Zukunft schon kennen, wie so oft :-)
Auf das Schulfest hat er auch keine Lust, was sowieso nur als Fest getarnt ist. Die Kinder werden auf Schulreife geprüft und am Schluss gibts einen Muffig......Schultasche brauchen wir auch keine kaufen usw....
Ok also ich recherchierte wieder einmal, nicht in die Schule gehen? Was wird aus ihnen in der Welt da draussen? Was können Sie dann mal arbeiten?
Mein Herz kannte all diese Antworten. Es werden aus ihnen echte, selbstständige, klardenkende, aus dem Herzen lebenden Menschen.
Arbeiten? Naja ihre Leidenschaften und Talente, welche sie bis dahin entdeckt haben, Leben. Was gibts denn Wichtigeres?
Mein Kopf brauchte wieder einmal eine 3D Bestätigung und ich fand tatsächlich unzählige Beispiele Jugendlicher, die noch nie in der Schule waren bis zum Abitur, da setzten Sie sich für 9 Monate rein und machten es mit links....Oder man geht einfach zur Abendschule......Ihr kennt doch sicher Andre Stern. Auch fand ich heraus, dass in Österreich bereits 5000 Kinder im Hausunterricht sind und stieß auf die Internetseite www.feilerner.at.
Erstaunlich fand ich eine russische Waldschule, wo Kinder von Kindern lernen und der Schulstoff von der gesamten Grundschule in einem Jahr möglich ist mehr dazu Die Schule ist nicht das Gelbe vom Ei, aber es hat meinen Horizont geöffnet.
Es gibt wieder einmal unendlich viele Antworten und Möglichkeiten wenn man zu suchen beginnt und aus seinem begrenzten Denken heraustritt.
Da gab es diesen Moment, ich saß mit Gibrail in der Badewanne und er malte Buchstaben auf die Wanne, da machte es Klick. Mein Herz meldete sich, ich begann zu strahlen, schaute Gibrail in Augen und sagte ihm. Gibrail ich weiss jetzt dass du niemals in die Schule gehen wirst! Du bist doch so ein tolles, schlaues süsses Wesen, warst es schon immer und wirst es immer sein, auch ohne Schule, oder gerade deshalb :-)
Oh Gänsehaut wenn ich das schreibe :-)
Jetzt musste ich "nur noch" das Umfeld darüber aufklären und auf Widerstand gefasst sein. Naja erfreut waren nicht alle, natürlich machten sich die Großeltern am meisten Sorgen! Aber unseren Argumenten die alle aus dem Herz kommen, gib's nichts zu entgegnen. Mehr dazu
Leider ist es wirklich so, dass man erst im Juni einen Antrag zum häuslichen Unterricht beim Landesschulrat einbringen kann.
Mit Begründung und Hinweis wer die Kinder unterrichten wird.
Darauf folgte eine persönliche Einladung beim Schulinspektor. Ich dachte der prüft uns und mich genau, ob ich denn qualifiziert bin die Kinder zu unterrichten usw....Das war überhaupt nicht der Fall :-)
Er sagte mir gleich, naja Anspruch auf Hausunterricht hat ja sowieso Jeder und erklärte mir wie es weiter geht für uns.
Wir machen uns einen Termin mit der Direktorin unserer Externistenschule, davon gibts eine in jedem Bezirk, bei uns war es genau die Schule an der wir schon waren. Sie gibt uns die Schulbücher und klärt uns über den Prüfungsstoff auf. Die Externistenprüfung erfolgt im Juni, wenn diese erfolgreich bestanden wird, wird dem Antrag für ein weiteres Jahr automatisch stattgegeben. Man hat offiziell die Klasse bestanden und darf auch jederzeit wieder in die nächste Klasse in der Schule einsteigen......
So einfach geht's!
Also nochmal zu dem traurigen Thema von vorhin, dass könnte doch auch des Elternteil mit schlechten Absichten machen.....
Zur Externistenprüfung, sagte mir der Schulinspektor, diese schaffen in der Volksschule 80 % der Freilernen Kinder und in der Mittelschule 70 % usw...
Uns so wie es der Zufall will, arbeitete mein Mann die letzten 3 Monate mit einem Arbeitskollegen zusammen, der extra aus Deutschland mit seinen 5 Kindern kam, weil dort der Hausunterricht nicht möglich ist und sie richtige Probleme in der Schule hatten, auch mit Mobbing usw...
Und dieser erklärte uns, dass die Prüfungen wirklich einfach zu schaffen sind. Seine Kinder sind im Alter von 2-14 und jedes hat die Prüfungen seit 3 Jahren leicht gemeistert.
Auch ich mach mir da keine Sorgen mehr, da wir schon Lesen und Rechnen komplett selbstständig und spielerisch :-)
Welcher für mich ausschlaggebend war und den letzten Beweis lieferte den ich brauchte als Bestätigung für mich und meine Kinder uns von der Schule zu verabschieden. ANGST oder LIEBE, genau das ist es. Wir haben uns für die Liebe entschieden!
Schon immer hatte ich ein kritisches Auge auf die Schule, wie auf so vieles, dass als Selbst verständlich gilt, da ich mich schon früher mit der Anthroposophie von Rudolf Steiner, Maria Montessori etc. beschäftigte.
Ich hatte aber nie vor, meinen Kindern diese Lebenserfahrung zu nehmen, das wäre zu egoistisch.
Also machten wir das Alles voll mit :-)
Das letzte Kindergartenjahr, dass die Kinder auf die Schule vorbereitet. Die Gespräche mit den Pädagogen. Die Schuleinschreibung, den Kauf von Schultasche und sonstigen teuren Schulsachen, das Schulanfängerfest, der erste Schultag, das Foto mit Schultüte....Das alles feierten wir und Mikail freute sich echt auf die Schule.
Naja, es wird den Kindern ja auch so oft eingetrichtert.
"Freust du dich schon auf die Schule?, Wow jetzt, bist du schon groß und darfst bald in die Schule gehen!" etc....da müssen sie sich ja drauf freuen! Dabei Lügen wir ihnen voll ins Gesicht, wir müssen so eine gespielte Freude vorgaukeln, da wir wissen, was ihnen blüht und sie ansonsten dass gar nicht mitmachen würden.....Diese Rückmeldung kam zumindest von Mikail, nach 3 Wochen Schule :-)
Naja wie gesagt haben wir das alles mitgemacht, voller Freude, wollte er echt etwas lernen.
Es geschah bereits nach 10 Tagen, wo er bemerkte, dass es nicht beim Spiel und Spass am lernen bleibt. Als sensibler Mensch, spürte er jetzt bereits den Ernst der Lage und den Druck der Lehrerin.
Plötzlich standen im Heft Dinge wie "Du musst schneller Arbeiten!" Häähhh Arbeiten ein Kinder? Und momentmal, mein Kind kann ja noch gar nicht lesen, d.h. dies war eine Botschaft an mich? Ah ok, ich sollte nach 2 Wochen Schule mehr mit dem Kind üben! Vielleicht gleich mal Nachhilfeunterricht :-)
Oh mein Gott!
Dies und die Tatsache, dass es bis auf die ersten zwei Tage in der Schule keinen Tag mehr ohne Hausaufgabe gab, waren echt zwei Gründe, mich wieder einmal auf die Seite der Kinder zu begeben und anzufangen zu recherchieren.
Welche Alternativen gibt es?
Andere Schule, geht nicht man muss in die Sprengelschule, andere Klasse, sehr schwierig bis unmöglich.
Privatschule? Teuer und da muss man erstmal rein. Und Schule bleibt Schule und jetzt soll ich dafür auch noch zahlen, nein danke.
Waldorfschule? Am anderen Ende der Welt....
Wir meldeten uns in einer integrativen Schule an, ich war bereit, jeden Tag in die Stadt zu fahren. So wie es das Schicksal will, wurden wir nicht angenommen. Was zuerst auf Ärger bei mir Stieß. Nie funktioniert etwas, alles arbeitet gegen mich usw....
Doch alles arbeitete dafür, fürs Frei Lernen :-)
Auch bei meinem Mann und mir, kamen wieder die Traumen der Schulzeit hoch, und tatsächlich fingen wir wieder an schlecht zu träumen. Kennt ihr das? Ein Traum, 10 min vor der Schularbeit und ihr hattet nichts gelernt? So ging es mir auf jeden Fall oft :-)
Naja, die Schule bestimmte unseren Tagesablauf, nahm Eingriff in unser Familienleben, die Lehrerin war zuhause so präsent und war oft Streitthema bei mir und Mikail.
Wir quälten uns streitend durch die Hausaufgabe, da ich immer sagte, du musst das einfach machen. Dass muss jeder, die Lehrerin möchte das, die Schule etc......Doch irgendwann war ich müde davon mich auf die Seite irgendeiner Lehrerin und des Systems zu stellen, gegen mein Kind. Sodass ich wieder anfing auf mein Herz und mein Kind zu hören und Klartext mit ihm sprach.
Ich sagte ihm, die Lehrerin, die Schule will das einfach so, dass du das so und so machst. Wenn du sie in deiner Wut zerreisst, musst du das am nächsten Tag deiner Lehrerin erklären. Wenn es sehr oft passiert, wird sie mal mit mir sprechen und wir werden Probleme in der Schule bekommen. Du musst dieses Jahr fertig machen, das will Österreich so. Wenn wir nicht in die Schule gehen, kommt eine Frau nachhause und fragt nach und wir müssen eine Strafe bezahlen. Wenn du möchtest, kannst du in die Vorschule gehen, da wird noch mehr gespielt, aber du kennst die Kinder dort wahrscheinlich nicht. Und am Ende des Jahres können wir nochmal drüber reden. Er sagte sofort ja!
Und tatsächlich nach meinen Recherchen und Anrufen, kommt dich das Jugendamt besuchen und irgendwann steht die Polizei vor der Tür und man bezahlt Strafen. Wenn nicht muss man diese eben im Gefängnis absitzen.
Und das alles angeblich zum Wohl des Kindes, da es ja in Österreich noch irgendwo vereinzelte Fälle geben soll, wo Eltern ihre Kinder nicht in die Schule schicken! Also meiner Meinung nach, so asoziale Eltern die sich nicht um ihre Kinder kümmern wollen, schicken sie ja gerade in die Schule, damit sie zuhause ihre Ruhe haben! Und die Schule ist auch kein Grund warum ich das Kind nicht in irgendeiner Art misshandeln könnte. Anderes trauriges Thema....
Gut der Plan stand fest, erstmal in der Vorschule entspannen und Zuhause nach dem Tempo der Kinder frei lernen. Denn wissbegierig waren ja beide!
Ich ging auf die Lehrerin zu und erklärte ihr alles. Sie meinte sie wäre auch bald schon auf uns zu gekommen bzgl. der Vorschule weil sie das auch bemerkt hat und Mikail spielt einfach noch zu gerne. JA SCHÖN oder? Er ist ja auch erst 6, wäre ja traurig wenn ein 6 jähriger nicht gerne spielt?
Leider muss sie gleich zu Anfang so ein Programm fahren, weil es nach den Weihnachtsferien erst richtig los geht. Drei Aufgaben pro Tag sind dann normal usw...Sie bedauerte es aber schon etwas und meinte, sie würde ihn gerne noch länger beobachten.
Nein danke!
Wir wechselten am nächsten Tag in die Vorschule. Es war super, für Mikail. Zuhause kehrte Frieden ein. Es gab zwar trotzdem jeden Tag Aufgabe aber viel spielerischer. Man könnte meinen sie seien unterfordert in der Vorschule, aber wie gesagt, wir haben selbst soviel gemacht.
Dann folgte das ganze noch einmal mit Gibrail, unserem Jüngeren. Er fuhr mit uns aber gleich ganz ein anderes Programm :-)
und meinte gleich ich brauch nicht zu der Schuleinschreibung gehen, da er sowieso nicht in die Schule geht. Das aber mit so einem Selbstverständnis, als würde er die Zukunft schon kennen, wie so oft :-)
Auf das Schulfest hat er auch keine Lust, was sowieso nur als Fest getarnt ist. Die Kinder werden auf Schulreife geprüft und am Schluss gibts einen Muffig......Schultasche brauchen wir auch keine kaufen usw....
Ok also ich recherchierte wieder einmal, nicht in die Schule gehen? Was wird aus ihnen in der Welt da draussen? Was können Sie dann mal arbeiten?
Mein Herz kannte all diese Antworten. Es werden aus ihnen echte, selbstständige, klardenkende, aus dem Herzen lebenden Menschen.
Arbeiten? Naja ihre Leidenschaften und Talente, welche sie bis dahin entdeckt haben, Leben. Was gibts denn Wichtigeres?
Mein Kopf brauchte wieder einmal eine 3D Bestätigung und ich fand tatsächlich unzählige Beispiele Jugendlicher, die noch nie in der Schule waren bis zum Abitur, da setzten Sie sich für 9 Monate rein und machten es mit links....Oder man geht einfach zur Abendschule......Ihr kennt doch sicher Andre Stern. Auch fand ich heraus, dass in Österreich bereits 5000 Kinder im Hausunterricht sind und stieß auf die Internetseite www.feilerner.at.
Erstaunlich fand ich eine russische Waldschule, wo Kinder von Kindern lernen und der Schulstoff von der gesamten Grundschule in einem Jahr möglich ist mehr dazu Die Schule ist nicht das Gelbe vom Ei, aber es hat meinen Horizont geöffnet.
Es gibt wieder einmal unendlich viele Antworten und Möglichkeiten wenn man zu suchen beginnt und aus seinem begrenzten Denken heraustritt.
Da gab es diesen Moment, ich saß mit Gibrail in der Badewanne und er malte Buchstaben auf die Wanne, da machte es Klick. Mein Herz meldete sich, ich begann zu strahlen, schaute Gibrail in Augen und sagte ihm. Gibrail ich weiss jetzt dass du niemals in die Schule gehen wirst! Du bist doch so ein tolles, schlaues süsses Wesen, warst es schon immer und wirst es immer sein, auch ohne Schule, oder gerade deshalb :-)
Oh Gänsehaut wenn ich das schreibe :-)
Jetzt musste ich "nur noch" das Umfeld darüber aufklären und auf Widerstand gefasst sein. Naja erfreut waren nicht alle, natürlich machten sich die Großeltern am meisten Sorgen! Aber unseren Argumenten die alle aus dem Herz kommen, gib's nichts zu entgegnen. Mehr dazu
Leider ist es wirklich so, dass man erst im Juni einen Antrag zum häuslichen Unterricht beim Landesschulrat einbringen kann.
Mit Begründung und Hinweis wer die Kinder unterrichten wird.
Darauf folgte eine persönliche Einladung beim Schulinspektor. Ich dachte der prüft uns und mich genau, ob ich denn qualifiziert bin die Kinder zu unterrichten usw....Das war überhaupt nicht der Fall :-)
Er sagte mir gleich, naja Anspruch auf Hausunterricht hat ja sowieso Jeder und erklärte mir wie es weiter geht für uns.
Wir machen uns einen Termin mit der Direktorin unserer Externistenschule, davon gibts eine in jedem Bezirk, bei uns war es genau die Schule an der wir schon waren. Sie gibt uns die Schulbücher und klärt uns über den Prüfungsstoff auf. Die Externistenprüfung erfolgt im Juni, wenn diese erfolgreich bestanden wird, wird dem Antrag für ein weiteres Jahr automatisch stattgegeben. Man hat offiziell die Klasse bestanden und darf auch jederzeit wieder in die nächste Klasse in der Schule einsteigen......
So einfach geht's!
Also nochmal zu dem traurigen Thema von vorhin, dass könnte doch auch des Elternteil mit schlechten Absichten machen.....
Zur Externistenprüfung, sagte mir der Schulinspektor, diese schaffen in der Volksschule 80 % der Freilernen Kinder und in der Mittelschule 70 % usw...
Uns so wie es der Zufall will, arbeitete mein Mann die letzten 3 Monate mit einem Arbeitskollegen zusammen, der extra aus Deutschland mit seinen 5 Kindern kam, weil dort der Hausunterricht nicht möglich ist und sie richtige Probleme in der Schule hatten, auch mit Mobbing usw...
Und dieser erklärte uns, dass die Prüfungen wirklich einfach zu schaffen sind. Seine Kinder sind im Alter von 2-14 und jedes hat die Prüfungen seit 3 Jahren leicht gemeistert.
Auch ich mach mir da keine Sorgen mehr, da wir schon Lesen und Rechnen komplett selbstständig und spielerisch :-)