Wie alles begann Alles startete mit einem kleinen Funken. Welcher über die Jahre hin wuchs zu einer großen Flamme, die stets in mir brannte. Meine Sehnsucht nach der Erde, dem Frei Sein war so groß geworden, dass ich mir schon sicher war, dass es nicht bei Träumen blieb. Das Thema Auswandern kam bei uns immer wieder mal auf, jedoch konnten wir uns auf kein Land festlegen, ausserdem hörte sich das auch zu endgültig an für mich. Schon immer sind wir gerne gereist. Als die Kinder kamen, dachten wir es wäre beinahe unmöglich. Die langen Autofahrten, lange Flüge, Reisen sind teuer..... Wir haben es jedoch immer geschafft, uns 1-2 mal im Jahr eine Auszeit zu nehmen. Wir haben quasi das ganze Jahr reingebissen für 2-3 Wochen Urlaub, Frei Sein. Jedoch reichte uns das nicht mehr. Mir war schon immer klar, dass ich hier nicht alt werden würde. Ich war eigentlich nie lange an einem Platz :-) Eine Lösung musste her, doch Wohin gehen wir? Woher kommt das Geld dafür? Was ist mit der Schule?.....
Ich blieb dran, da ich wusste es war unser Weg, es gab nur noch ein Paar Dinge aufzuarbeiten. Löste Glaubenssätze, Manifestierte, übte mich in der Seelenkommunikation und sprach einfach Absichten. Der Hausverkauf Eines Tages war die Lösung da und sie war soo einfach. Solange ich hier sitze passiert nichts. Zuerst muss das Haus weg :-) Man muss auch in die Tat schreiten. Den Motor starten bevor man losfährt :-) Viele da draussen träumen und wünschen sich, doch von Nichts kommt Nichts. Man muss zuerst was aussenden und dann kann man mit etwas in Resonanz gehen, und Türen öffnen sich. Im November letzten Jahres war unsere Entscheidung getroffen. Ab diesem Zeitpunkt veränderte sich Vieles.....Wir haben das Haus zum Verkauf angeboten, viele Möbel verkauft, ich habe mit der Kindergärtnerin und der Lehrerin gesprochen, die Kinder zum Hausunterricht angemeldet, in der Arbeit Bescheid gegeben, wir kündigten Verträge, die letzen Versicherungen, haben Verwandte und Bekannte informiert und angefangen zu planen. Jedoch das Reiseziel stand noch in den Sternen, dies war so bis 5 Tage vor Abflug! Eine Lernaufgabe gab's noch für uns. Wir mussten uns in Geduld üben :-) Es war schon April ich wurde ungeduldig und es hatte sich noch immer Käufer gefunden. Und wieder einmal durfte ich erfahren, mich nicht auf Andere zu verlassen, nicht auf das Aussen. In mir drin findet die Veränderung statt, ich lernte mich Selbst zu Ermächtigen, in dem ich auf Licht- Seelennahrung umstieg. In diesem Zustand absoluter Reinheit, Liebe, Frieden ist man zu so Vielem fähig. Zweifel, Ängste, Mut Endlich es haben sich Käufer gefunden, doch bis zur Vertragsunterzeichnung gab es noch Hindernisse zu überwinden. Das auch geschafft, wir können endlich unterzeichnen, aber kurz davor kamen meinem Mann noch Zweifel und Ängste. Diese sitzen bei den Menschen so tief drinnen. Sein bisheriges Leben komplett aufzugeben. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, leider, und 15 Jahre Arbeit hinter sich zu lassen, erforderte seltsamer Weise Mut. Sein Haus, seinen ganzen Besitz, mit einer Unterschrift ist alles weg! Etwas wollte uns noch zurückhalten. Aber ich war stärker und mutiger denn je, weil es aus vollem Herzen kam. Ich hatte eine Vision vor meinen Augen. Jeden Abend schlief ich mit dieser ein und ich stand kurz davor. Augen zu und durch! Ein letztes mal anpacken Noch, binnen 3 Wochen sollte wir unser 125 m2 grosses Haus geräumt sein. Es entstand so ein positiver Stress in mir. Den mag ich so, diese Freude die man im Herz hat und in die Tat umsetzten darf. Ich organisierte einen Hausflohmarkt und stellte nochmal alles günstiger zum Verkauf ins Internet. Das Telefon läutete im Stundentakt, jeden Tag holte sich jemand etwas ab. Wir fuhren insgesamt 12 mal zum Alstoffsammelzentrum, vieles spendete oder verschenkte ich. Mein Mann kündigte auf den Tag um mich zu Hause zu unterstützen. Zum ersten Mal, hatte er sich ermächtigt, und von sich aus gekündigt. Bisher hatte er jede Arbeit angenommen und sich dabei verbogen, da wir ja das Geld brauchten. Diesmal nicht, da das Herz Oberhand hatte! Ich habe mein ganzes Hab und Gut aufgeben und ich sag's euch es war sooo befreiend!! Was braucht man wirklich, ein voll angeräumtes Haus mit leblosen Gegenständen? Endlich war er da, der Tag der Wahrheit, die Schlüsselübergabe. Es sollte ein komischer, wehmütiger Moment werden. Nein nicht für mich, es war eine Befreiung, all die Sorgen, Schulden, Arbeit, Lasten wurden mir abgenommen. Ich habe die Zeit im Haus geliebt und genossen, aber nun fängt was Neues an, Frei Sein! Haus weg, was nun? Gut wohin jetzt? Ins Ausland konnten wir noch nicht, da die Abwicklung beim Notar noch dauerte. Wir fuhren mit allem was wir besaßen los nach Ungarn. Es war total komisch, ohne festen Wohnsitz, abgemeldet von Österreich! Einfach losfahren, so toll! Wie ein wildes Pferd in der Steppe, mein Traum wurde war :-) Wenn es uns wo nicht gefällt, gehen wir weiter. So hatte es uns nach Kroatien gezogen. Ich wollte schon immer unabhängig und frei mit dem Wohnwagen losziehen, wo es dir gefällt bleibst du :-) Leider war Hauptsaison und alle Wohnwagen verbucht. ZuFällig war noch ein Wohnwagen direkt am Strand in Kroatien für uns frei :-) Von 125 auf 10 m2! Es war eine Erleichterung, Hausarbeit, Haushalt? Was fällt schon auf 10 m2 an? Da nicht viel Platz ist, kann man nichts liegen lassen. Dass Aufräumen bei den Kindern ging von allein, sonst hätten sie ja keinen Platz für ein neues Spiel gehabt. Danach fuhren wir noch auf eine Insel und haben spontan ein Zimmer gefunden. Das kroatische Meer hat uns gefesselt. Den Sommer genießen Wir wurden schon wieder ein bisschen ungeduldig und sind doch wieder zurück, ins Elternhaus meines Mannes. Vielleicht, war die Abwicklung nun endlich erledigt? Wir durften noch den langen, warmen Sommer in Österreich genießen und alle Orte noch einmal besuchen, die uns die letzten Jahre so gefallen hatten. Nach dem das Ok des Notars kam, wurden wir wieder nervös. Die beiden Autos müssen noch weg und wohin überhaupt? Die letzten Hindernisse Zum Schluss ging alles ganz schnell. Die Woche ohne Auto war auch ein Erlebnis. Mit Straßenbahn und Bus fahren, zu Fuß gehen. Das ist man ja gar nicht mehr gewöhnt und voll entspannend. Mal nicht über alles die Kontrolle haben. Kaum zu glauben, plötzlich war mir das Autofahren, die Kinder herumkutschieren etc. so anstrengend in Erinnerung. Bis zum Schluss hatte ich noch mit Behörden und Ämtern zu kämpfen, die Post verlor unser Urlaubspostfach mit all den wichtigen Unterlagen bzgl. des Hausverkaufs. Meine ToDo Liste war lang und daneben die Reiseplanung.....Dinge mussten noch besorgt werden für die Reise. Naja das Alles hätte mich noch umstimmen und einschüchtern können. Waren es doch Gegenzeichen, waren wir doch auf dem falschen Weg? Nein, die Freude war immer noch da und ich ging immer wieder in mich und prüfte. Bis zuletzt am Flughafen wurden wir aufgehalten, irgendetwas wollte uns nicht ziehen lassen. Beim Check in, meinte die Dame wir hätten Übergepäck. Obwohl wir das in Summe aller Koffer nicht hatten. Und zum ersten mal mussten wir bei der Handgepäckskontrolle 2 Koffer öffnen....? Es geht los! Puh, endlich geschafft, wir sitzen im Flieger auf direkten Weg is Glück! Der erste Flug von Hörsching nach Frankfurt startete um 6 Uhr in der Früh, danach 3 Stunden Aufenthalt und dann 11 Stunden Flug, von Frankfurt nach Panama City. Der Flug war der angenehmste meines Lebens und mit den Kindern war es nicht so anstrengend wie gedacht. Wir landeten, die Tür ging auf und die Tropenluft strömte uns ins Gesicht. Der Mann der unsere Pässe prüfte, war der Freundlichste den ich je auf einem Flughafen gesehen habe. Er lachte die ganze Zeit :-) Die Sicherheitsbeamten unterhielten sich, machten Späße, Alles war locker und easy. Nicht so bürokratisch, streng, genau und eng, wie ich es bisher kannte. Wir wurden vom Flughafen abgeholt, haben Panama City und den Kanal in der Abenddämmerung erlebt und fielen um 9 P panama Zeit, 4 Uhr in der Nacht österreichische Zeit ins Bett. Die Kinder hatten seit 24 Stunden nicht geschlafen :-) Alles ist relativ....
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